Drehbuchautor Dalton Trumbo ist eine Legende und Hollywood erzählt nun einmal gerne Geschichten über große Persönlichkeiten, vor allem wenn sie sich wie Trumbo gegen große Ungerechtigkeit zur Wehr setzen mussten. Unser Autor jonasson hat auch etwas gegen Ungerechtigkeit, weswegen er das Biopic „Trumbo“ ganz unbefangen gesehen hat. Das Ergebnis seiner Sichtung ist eine Kritik, von der ihr unten einen Auszug lesen könnt, und 7 Punkte für den Film mit Bryan Cranston.
[…] Die Ereignisse um die Person Dalton Trumbo ziehen im Verlaufe des Films wie ein abgerundeter, schnörkelloser Bilderreigen an einem vorbei. Eingeblendete Jahreszahlen helfen dem Zuschauenden zu jeder Zeit den Überblick zu behalten, was angesichts der jeweils relativ kurzen Verweildauer in den 40er, 50er und 60er Jahren nicht unbedingt leicht ist. Die Zeitsprünge sind hierbei aber geschickt inszeniert und die Auswahl an Einblicken in das Familienleben und das berufliche Ringen um Anerkennung und Vergütung sinnvoll getroffen. Die Figur des Schreibgenies wird als genussvoll Zigarre rauchendes Arbeitstier dargestellt, das entweder am Tisch in die Tasten seiner Schreibmaschine haut oder in der Badewanne liegend mit Papierschnipseln und Dialogfetzen herumhantiert. Nebenbei findet er zu Anfang noch die Zeit, seine geheimen Treffen mit den gleichgesinnten Kollegen abzuhalten und ausgelassen mit seinen Kindern zu spielen. Ein Mann von der Sorte makelloser Gutmensch, so zumindest wird er im Film dargestellt […]