Tagesaufnahmen und helle Räume weichen zunehmend Nachtszenen und lichtarmer Architektur, während Natalie Meta ihre Protagonistin in einen psychosexuellen Albtraum stürzt. Sardonischer Witz und ein geschärfter Blick für repressive Sozialdynamik machen ihren doppelbödigen Mystery-Krimi zu einer psychologisch und dramaturgisch gleichsam verschachtelten Parabel. Die ersetzt konventionelle Schockszenen durch konfuse Angst vor einem Grauen, das sich in symphonischer Dissonanz und elektronischen Störungen manifestiert. Der Horror ist hier nicht das Andere, sondern das Verinnerlichte, das nach außen drängt.