Happy Berlinale-Birthday - Das Special zur Jubiläumsausgabe
von Lida Bach
Der autobiografische Hintergrund, der größte Stärke des passablen Schauspielkinos sein könnte, manifestiert sich als entscheidende Schwäche. Der Regisseurin und Autorin fehlt die Distanz zu einer überlangen Handlung, die hässliche Facetten von Krankheit und Krise ausspart. Sachliche Inszenierung nährt sich sukzessive Edelkitsch. Eine differenziertere Untersuchung der Auswirkungen schwerster Erkrankung auf Psyche, Partnerschaft und Familie passt augenscheinlich nicht ins Bild, das Sodahl von sich präsentieren will. Das vorgeblich offene Ende impliziert das breit verkündete reale Happy End.