Im Drama „Suffragette“ (nein, es geht nicht ums Saufen) kämpfen u.a. Meryl Streep, Helena Bonham Carter und Carey Mulligan für Frauenrechte und Gleichberechtigung. Angesiedelt ist das in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts und basiert auf einer wahren Begebenheiten. Unser Noergolas gilt intern bei uns als Frauentyp und hat sich deswegen den Film vorab für uns angesehen. Wirklich überzeugt war er aber leider nicht, auch wenn er klarstellt, dass das Drama auch keine wirklich große Enttäuschung ist. Auch wenn im unteren Auszug seiner Kritik, die mit einer 5,5 Punktewertung abschließt, davon wenig zu spüren ist:
[…] Den Zeitgeist der 1920er Jahre fängt "Suffragette" durch Kostüm- und Set-Design überzeugend ein und wer ein solch namhaften Cast versammelt (Meryl Streep schaut als Emmeline Pankhurst für einen kleinen Auftritt vorbei), ist sowieso auf der Gewinnerseite. Inszenatorisch fehlt [Regisseurin] Gavron dafür leider der Pfiff: Wirklich zum Leben erwachen tut diese Geschichte trotz ihrer rühmlichen Ambition nie so ganz, dazu bleibt das Geschehen zu brav und generisch, findet wenige eindrückliche Bilder und schleppt sich zeitweise ein wenig zu mühsam voran. Emotionen werden höchstens durch das hingebungsvolle Spiel Mulligans entfacht, die Regiearbeit bleibt kraftlos - was gerade bei solch einer erzählenswerten Geschichte enttäuschend ist […]