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Game of Thrones - Staffel 2

von Kadir Güngör

"Anyone can be killed."

Arya Stark stellt in den Dialogen mit Tywin ihre Intelligenz unter Beweis, indem sie es fertigbringt über die gesamte Zeit inkognito zu bleiben. Sichtlich beeindruckt von Arya, ihrer Reife, ihres Wissens über Geschichte und ihrer Fähigkeit mit Tywin ein Gespräch auf absoluter Augenhöhe zu führen, entwickeln sie eine liebenswerte Großvater-Enkelin-Beziehung. Ebenfalls in der Burgruine Harrenhal trifft Arya den übernatürlichen Profi-Killer Jaqen H'ghar, der sowohl in der Serie als auch in den Büchern immer noch ein gigantisches Mysterium darstellt. Er bietet Arya den Tod von drei Menschen an, als Ausgleich für die Tode, die Arya dem roten Feuergott stahl, als sie Jaqen und seine zwei Mithäftlinge vor dem Feuer rettete. Dass Arya nicht sofort Tywin als Ziel angibt und somit Robbs größten Widersacher ausschaltet, zeugt einerseits von ihrer Sympathie, andererseits von der Differenziertheit ihrer Rachegelüste. Maisie Williams, die in der ersten Staffel im Jahr 2011 noch eher an ein Kind erinnerte, wirkt sie in Staffel #2 sehr viel erwachsener, zynischer und cleverer. In einer Welt, in der selbst die größten Kämpfer ums Leben kommen, schlängelt sie sich durch die Gefahren von Harrenhal und manövriert sich ihren Ausweg aus der Todesfalle mit schamloser Kaltschnäuzigkeit. Alleine die Tatsache, dass die 15-jährige Williams mit dem Schauspiel-Veteranen Charles Dance Schritt halten kann, zeugt von wahrem Talent.

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