Elenas Welt soll das Eintauchen in lateinamerikanische und vorspanische Mythen und Legenden erlauben, auch wenn es – wie bei Disney und solchen Inspirationen üblich – nicht um historische Korrektheit geht. Dennoch steckt hinter Avalor eine Menge akribischer Recherche, die entwickelte Fiktion soll sich stimmig anfühlen. Und das tut sie. Der königliche Palast etwa orientiert sich von der Formsprache an kolonialen Kirchen und weniger an europäischen Burgen, weil es letztere in Lateinamerika so schlichtweg nicht gab.
Auch sonst beweist das Setting viel Liebe zum Detail und versucht, das lateinamerikanische Flair überall dort konsequent umzusetzen, wo es möglich ist. Mateo, Elenas tollpatschiger junger Hofzauberer, bekommt entsprechend nicht etwa einen »europäischen« Zauberstab, sondern ein Objekt, das von den Schamanentrommeln der chilenischen Mapuche inspiriert wurde.