Die Komödie Willkommen bei den Hartmanns nimmt sich dem Thema an, das nun seit einigen Monaten unsere Schlagzeilen dominiert: die sogenannte Flüchtlingskrise. In dem Film entscheidet eine Wohlstandsfamilie einen nigerianischen Asylanten aufzunehmen, was innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände für Chaos sorgt. Unser Stu, ein Freund der Unordnung , hat sich die Komödie für uns angesehen und fand deutliche Schwäche wie auch Stärken, die sich gegenseitig wohl aufheben, denn der Film erhielt von ihm die mittelmäßigste Wertung die unser Punktesystem zu bieten hat: 6, äh, 5 Punkte für die Hartmanns. Hier ein Auszug aus der Kritik:
[…] Das Problem mit diesen ganzen Stereotypen ist aber, dass sie das Anliegen des Films verwässern. Die Familie Hartmann an sich, wirkt weitestgehend zu artifiziell um sie als authentisch wahrzunehmen. Gleiches gilt auch für die Nebenfiguren und Nebenhandlungen. Einzig Diallo-Darsteller (Eric Kabongo) verfügt über eine geerdete Ausstrahlung, so dass er innerhalb der Familie teilweise wirklich wie ein 'Fremdkörper' wirkt. Dennoch lässt sich nicht verschweigen, dass Willkommen bei den Hartmanns ein ambitioniertes Stück, deutsches Kino ist, dessen Aussage universell verständlich und so einfach gehalten ist […] Ein weiteres Problem der Komödie ist, dass sich zwar keine Furcht vor Klischees hat, sich jedoch viel zu selten traut einen scharfen und galligen Humor anzuwenden. […] Regisseur Verhoeven hätte vielleicht gut daran getan, die verwendeten Klischees auf humorvolle Weise zu deklassieren oder hier und da gerne auch mal zu auszubauen. So wirken die Gags des Films teils seltsam fad und des Öfteren sogar antiquiert [...]