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Drehort Germany: Special und Gewinnspiel

von Thomas Repenning

Neben den vielen hervorragenden Kulissen in Bayern oder Bamberg, bietet Deutschland aber gerade durch Babelsberg eine tolle Chance für die verschiedensten Filmemacher. Gerade aus dem Aspekt des Budgets heraus. Denn ein Dreh im größten Filmstudio Deutschlands ist gemessen an anderen Studios weltweit durchaus günstig. Und angenehm unkompliziert. So buchte das Team rund um „Die Bücherdiebin“ gleich mehrere Hallen und zudem Produktionsdesigner Simon Elliott, der zuletzt unter anderem an „Die Eiserne Lady“ gearbeitet hatte. Das Haus der Hubermanns in der fiktiven Himmelstraße entstand so vollkommen unter dem Dach der Hallen des Studios. Doch auch Außenaufnahmen wurden gekonnt genutzt: Hier wurden die Außenansichten von Häusern, als auch die Fassade des Hubermann-Hauses gebaut, sodass hier vor allem flexibel gearbeitet werden konnte. Die Entscheidung für das Studio fiel unterdessen nicht leicht: Doch aufgrund fehlender realer Kulissen, musste das Set nach eigenen Vorstellungen gebaut werden.

Für eine Vorlage gab es das Buch von Markus Zusak: „Ich habe das Buch gelesen und es geliebt“, erläutert der Produktionsdesigner Elliott. „Ich wusste, dass der Stoff enormes Designpotenzial bieten würde. Markus schreibt nämlich sehr visuell. Immer wieder weist er auf Farben hin und beschreibt viele Dinge sehr genau. Das hat mir bei meiner Arbeit immens geholfen.“

Doch auch Görlitz wurde erneut Ort für einen Dreh: Die Schlüsselszene der Bücherverbrennung fand auf einen Platz der Stadt statt. Drei Nächte lang fingen Schauspieler, Crewmitglieder und 450 Statisten, die in Drehpausen in dicke Decken eingehüllt waren, bei Temperaturen von minus 18 Grad die Szene ein, um somit die Geschichte so real wie möglich erscheinen zu lassen. Letztlich ging der Dreh auch noch nach Berlin zur Villa Herz.

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