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Die Heimkinostarts der Woche

von Pascal Reis

Inhalt 

Was wären wir ohne die Liebe? Mal verzaubert sie uns, mal lässt sie uns verrückt spielen, mal bringt sie uns zum Lachen und dann wieder zum Weinen. Sie macht uns stark und manchmal ganz schwach, doch eigentlich tun wir alles für sie - denn ohne sie wäre alles nichts. So wie für Sandy, die seit Jahren von Henry geschieden ist, aber irgendwie immer noch hofft, dass er zu ihr zurück findet. Wäre da nicht Henrys Neue, die mit ihren gefühlten Anfang 20 selbst Sandys Söhne auf dumme Gedanken bringt. Oder Jesse und Gabi, die ihren Eltern schon seit Jahren verheimlichen, dass Jesses Mann Russell Inder und Gabis Frau Max gar kein Mann ist. Bis die Eltern plötzlich vollkommen überraschend nach Jahren vor der Tür stehen - und durch eine kunstvolle Scharade der Schwestern endlich verstehen lernen, dass die Liebe viele verschiedene Wege gehen kann. Bradley wiederum versucht, seit dem Tod seiner Frau als "Mister Mom" bei seinen Teenie-Töchtern zu punkten - stolpert aber von einem Fettnapf zum nächsten. Auch Kristin und Zack lieben sich über alles. So oft schon hat Zack um ihre Hand angehalten, doch Kristin kann ihr Ja-Wort erst geben, wenn sie ihre leibliche Mutter gefunden hat. Aus Mirandas Leben dagegen scheint die Liebe vollkommen verschwunden. Als Jugendliche hat sie ihr Herz hoffnungslos verloren, heute verkauft sie als Star des lokalen Home-Shopping-Kanals magische Steine. Nur die Magie in ihrem eigenen Leben, die scheint sie nicht mehr zu finden. Denn genau: Was wären wir ohne die Liebe? Mal verzaubert sie uns, mal lässt sie uns verrückt spielen... und was wir aus ihr machen, das liegt allein in unserer Hand!

Unser Fazit

In der einzigen gemeinsamen Szene von Julia Roberts und Hector Elizondo macht letzterer eine "Pretty Woman"-Referenz, die nur dann noch fehlplatzierter und bemühter sein könnte, wenn er danach direkt in die Kamera zwinkern würde. Es hat eine tragische Note, weil dies weniger nostalgische Rückbesinnung als viel mehr schmerzliche Erinnerung an das schnulzig-schöne Kino ist, dessen Zügel Garry Marshall einst so sicher in der Hand hielt und die ihm hier - ausgerechnet zum großen Abschied - in so katastrophalem Ausmaß entglitten sind. "Mother's Day", sein Vermächtnis, ist nicht nur der schlechteste Film des Jahres 2016, sondern einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.

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