Ganz ehrlich, man wollte ihn während der Oscar-Verleihung in die Arme nehmen. Alles waren sicher, er würde den Award für seine Leistung in „Birdman“ erhalten, doch dann gewann Eddie Redmayne. Aber letztlich hat Keaton den Preis vielleicht gar nicht so sehr gebraucht. Allein die Nominierung war wohl für viele Filmmacher und Studios ein Weckruf: „Hey, seht her, das ist Michael Keaton. Der kann was, der ist super!“. Der Schauspieler, der einst als „Beetlejuice“ und „Batman“ zum Megastar wurde, dann plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war und später in Nebenrollen zu sehen war („Die etwas anderen Cops“, „Robocop“), erhebte sich wieder. Warum auch nicht? Talent sollte man nicht verschwenden und kann man letztlich auch nicht per Oscar messen. Und selbst wenn, im Journalisten-Drama „Spotlight“, welches in Deutschland im Februar startet (in den USA lief es bereits), kann er erneut überzeugen und einige reden bereits jetzt von einer weiteren Nominierung für Keaton. Wenn es so sein sollte, drücken wir ihm wieder die Daumen und werden uns bei einem Gewinn für ihn freuen – oder wir wollen ihn wieder trösten. Beides hätte er sicherlich verdient.
Was erwartet uns demnächst: Wie bereits erwähnt dürfen wir uns im Februar auf „Spotlight“ freuen, in dem wir neben Keaton noch Mark Ruffalo und Rachel McAdams sehen werden. Ansonsten erwartet uns bislang 2016 nur ein Film, der ist dafür aber überaus interessant! Es handelt sich um ein Biopic, in den Keaton die Hauptrolle spielen wird. „The Founder“ lautet der Titel und es geht um niemand anderen als Ray Kroc. Ja, wer dieser Kroc ist, ist eine berechtigte Frage. Der werte Mann ist niemand anderes, als der Gründer des Fast Food-Kette McDonalds. Das könnte also im besten Falle ein interessantes Biopic werden, im schlimmsten Fall eine großangelegte Werbeaktion. Wir sind uns aber sicher, egal wie der Film sein wird, Keaton wird brillieren und weitere, tolle Filme werden folgen.