Das Aufreihen Libuse Jarcovjakovas Fotos aus mehreren Jahrzehnten wird zum struktur- und seelenlosen Katalog-Kino. Dessen interessantester Aspekt ist Jarcovjakovas Kommentar, dessen Entstehung - improvisiert, selbstverfassten, gemeinsam erarbeitet? - jedoch unklar bleibt. Weder erschließt sich der Lebensweg der Protagonistin, noch deren Schaffen. Was inspiriert sie? Wie findet sie die Motive? Klára Tasovskás dokumentarische Diashow wirkt handwerklich hilflos; ein apathisches Ablichten gleich den Bildprojektionen aus Kunstgalerien. Dort wäre ihr Film denn auch besser aufgehoben.