Manche Filmschaffende behandeln in ihren Werken komplexe Themen wie die Dynamik von Selbst- und Fremdwahrnehmung, sexuelle Identität oder Gender-Bilder. Bei anderen reden die Figuren nur darum herum. Wie das arrivierte Ensemble Dag Johan Haugeruds Dialog-Dramödie. Deren endlose Gesprächsszenen kreisen um bildungsbürgerliche Banalitäten. Selbst die privilegierten Protagonisten wirken gelangweilt in den künstlichen Katalog-Kulissen, in denen echte Probleme genauso wenig existieren wie Witz oder Originalität. Und zwei Teile spießbürgerlicher Selbstergründung drohen noch.