Dass Anja Salomonowitz filmischer Werdegang höchstens als Schauspielkino funktioniert, ist der Regisseurin und Drehbuchautorin so bewusst, dass sie Birgit Minichmayr selbst Kindheit und Jugend der Hauptfigur spielen lässt. Jenes phantastische Element erweitern verspielte Szenen von Insektenfreundschaft, die sich nie in das dramaturgisch konforme Gesamtbild fügen. In großteils chronologischen Episoden arbeitet das immer wieder in Klischees versackende Drama die Lebensstationen der 2014 verstorbenen Malerin ab und erreicht dennoch nie mehr als Mittelmaß. Das immerhin ist kongenial.