Mit seiner von Nicoletta Ceccoli und Mark Rydens süßlichen Schreckensszenarien inspirierten Bildwelt hinterfragt Philip Ullmans kryptischer Kurzfilm die Reflexe von Ekel und Ablehnung, die äußerlich akkumulierte Faktoren bei den Betrachtenden auslösen genauso wie die sich über Jahrhunderte und Gesellschaftsschichten hinweg wandelnden, doch als solche konstant bleibenden Mechanismen emotionaler Repression. Die entzündlichen Geschwüre, von denen die puppenartigen Protagonistinnen übersät sind, werden zum symptomatischen Sinnbild psychosomatischer Pervertierung.