„Superfake“ wäre ein passenderer Name für Francesca Manieris zweite Serien-Adaption, die in bezeichnendem Kontrast zu ihren vergangenen Berlinale-Beiträgen mit Laura Bispuri steht. Statt authentischer Einblicke in ein von Vorurteilen geprägtes Metier und das Wesen eines deren prominentester Akteur bestätigt ihre Netflix-Miniserie sowohl die positiven als auch negativen Zerrbilder, die sie widerlegen sollte. Hochglanz-Aufnahmen, Designer-Outfits und makellose Frisuren unterstreichen die Aura klischeehafter Künstlichkeit in dieser öden Referenz an Mainstream, Materialismus und Machismo.