Wir kennen Autisten im Film meist als Zahlengenies. Auch in The Accountant ist der autisitsche Held ein Meister im Umgang mit Ziffern, doch er verfügt auch noch über andere, sehr zielsichere und tödliche Talente. Unser Autor Stu hat sich das genauer angesehen und war vom Film angetan - 7 Punkte - auch wenn er klar macht, dass man das Werk von einem anderen Standpunkt aus sehen sollte. Hier ein Auszug aus seiner Kritik:
[...] Zwar hält Regisseur O'Connor die Bahn des Thrillers-Genres, aber auch dort findet der Mittel und Wege den Film umzukrempeln. Das wird gewiss für einige Zuschauer eigentümlich, wenn nicht sogar störend sein, doch wenn man sich darauf einlässt offenbart sich nicht nur eine im Korsett des Handelsüblichen getarnte Anarchie, sondern auch eine wunderbare Kaltschnäuzigkeit, die The Accountant sogar den Anstrich einer Satire verpasst. Es erinnert an Gone Girl – Das perfekte Opfer von David Fincher. Auch dieser Film war vordergründig nur ein Thriller, doch hinter seiner Oberfläche verbarg sich eine gallige Beziehungs-Satire. Ähnlich ist das nun auch mit The Accountant, nur dass dieser eine Satire über das Thriller-Genre selbst ist. Eine Farce, die Spaß macht, auch wenn dazu gehört, dass der Film immer wieder neue Wendungen und Expositionen aus dem Hinterzimmer hervorholt, die zum Kopfschütteln und Stirnklatschen einladen. Es kommt eben ganz darauf an, ob man als Zuschauer die Satire als diese erkennt, oder aber sie als misslungenes Handlungselement abtut. Möglich ist beides [...]