Der Schwarzwald. Damit verbinden wir wohl zunächst einmal Sahnetorte und nationalen Tourismus. Doch im Fantasyfilm Das kalte Herz dient diese Location als durchaus mystisches Umfeld. Unser Märchenonkel Smooli hat sich den Film vorab angesehen und fand viel Gutes, aber auch nicht sonderlich Gelungenes, was dem Märchenfilm eine Wertung von 6 Punkten einbringt und dazu folgende Worte:
[...] Mit das schönste Element von Das kalte Herz bleibt dabei die Arbeit von Johannes Naber. Im Vergleich zum sehr stilisierten Zeit der Kannibalen schraubt er hier mehrere Stufen hinunter, bleibt vor allem deskriptiv und naturalistisch, um die einfache Geschichte um Liebe, Sehnsucht, Gier und Hoffnung nicht zu verfälschen. Dennoch findet er hier und da Möglichkeiten, um dem Film zusätzliche Ebenen zu geben. Das Licht, das sich im Glas fängt ist auf und hinter der Leinwand das Symbol für die Liebe zwischen Peter und Lisbeth. Zwischen vor der Leinwand jedoch ist es gleichermaßen ein Symbol für die Liebe zum und Macht des Films. Die Sonne verfängt sich im Glas und lässt Lichtreflexe - die einfachste Form von Kino - auf Lisbeths Gesicht tanzen. Die Freude ist zurück, lebendig ist, wer fühlt. Der Film ist nicht schwer zu verstehen, dennoch stößt er viele Gedanken an, die ihre Zeit und Aufmerksamkeit verdienen. Auch deshalb rollt der Abspann des Films, im Gegenteil zum sehr lauten Anfang des Films, in aller Stille über die Leinwand und entlässt den Zuschauer in die Welt, in der ein Herz nach dem anderen erlischt. Aber auch erscheint [...]