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Der Moviebreak-Adventskalender 2017

von Thomas Repenning

Heiß erwartet wurde im November der erste Teil von Justice League. Nachdem Wonder Woman  gezeigt hat wie es geht, keimte wieder etwas Hoffnung auf, dass das DC-Universum eine Art Widergeburt durchleben könne. Bei uns erhielt der Film 7 Punkte, wobei die allgemeine Meinung eher durchwachsen war.

"Allen Zweifeln zum Trotz erweist sich „Justice League“ als temporeicher Spaß. Die Stile von Zack Snyder und seinem Nachfolger Joss Whedon kulminieren dabei zu einem gelungenen Gemisch aus Pathos und Leichtigkeit. Fehlerfrei ist das Spektakel zwar bei weitem nicht, gute Laune und kurzweilige Unterhaltung vermag das Großprojekt des DCEU aber problemlos zu erzeugen."

Ebenfalls wurde mit Spannung das Remake von Mord im Orient-Express erwartet. Das Werk von Kenneth Branagh, welcher auch die Hauptrolle übernahm, konnte zwar mit großen Stars aufwarten, war schlussendlich aber maximal Durchschnitt. Er bekam wohlwollende 5.5 Punkte.

"Auch diese Verfilmung der literarischen Vorlage von Krimi-Königin Agatha Christie bietet klassische Wer-ist-der-Täter-Unterhaltung. Durch eine stotternde Atmosphäre, einen arg einseitigen Erzählfluss und ein Drehbuch, dem es irgendwann egal zu sein scheint seine Auflösung effektiv zu verbergen, fährt man als Zuschauer hier leider nur in der zweiten Klasse. Dieser „Mord im Orient Express“ ist insgesamt annehmbar, aber auch total verzichtbar. Wer wissen will, wer der Täter war, der sollte lieber zur Verfilmung von 1974 greifen."

Aber vielleicht die Überraschung im November war der Animationsfilm Coco. Nicht nur, dass er Justice League beim Box-Office in die Schranken wies, sondern auch bei uns hat er eine hervorragende Bewertung von 8.5 Punkten erhalten.

"Insgesamt weiß Coco als warmherziges und detailverliebtes Abenteuer zu begeistern, das mit liebenswerten Figuren, traumhaft schöner Optik und einer handwerklich routiniert wie clever erzählten Story aufwartet. An einigen Stellen verschenkt der Film dabei Potenzial und scheint zugunsten seiner märchenhaft-farbenfrohen Atmosphäre lieber auf Zwischentöne zu verzichten, die der Geschichte womöglich mehr Tiefe verliehen hätten. Dafür punktet Coco an anderen Stellen und überzeugt vor allem erzählerisch, durch zahlreiche charmante Details und die nahezu perfekte Verquickung von Handlung und Musik."

Ganz schlimm erwischte es die Filme Koxa, Bad Moms, Liebe zu Besuch, Girls Trip und Flatliners. Allesamt können als Flop gesehen werden, da keiner eine höhere Bewertung als 3 erhalten hat.

Doch gab es auch Überraschungen im November. Insbesondere der deutsche Film Aus dem Nichts konnte voll und ganz überzeugen. Aber auch Detroit  und Lady Macbeth waren mehr als sehenswert.

Die heutige Gewinnspielfrage:
Zum Noirvember suchen wir 3 Film Noir (gesucht sind die Filmtitel!), das sind die Infos:
1. Mit Hypnose zum Erfolg
2. Ein ausufernder Roadtrip
3. Zwischen Drogen und Film-Noir
Tipp: Wir haben zu allen gesuchten Filmen eine Kritik im Noirvember-Special veröffentlicht. (Kategorie: Frage beantworten - nicht in den Kommentaren, bitte Anleitung lesen!)

Autor: Christian Kühnemann

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