Auch wenn Mala Reinhardt etwas anderes sagt, scheint es letztlich sie selbst, die in der Hauptfigur ihres dokumentarischen Debüts eine Verbündete sucht. Die gemeinsame Reise in die Heimat Akosuas Vorfahren wird für die Regisseurin Anlass einer inneren Kontemplation ihrer Erfahrungen von Othering, Entfremdung und Entwurzelung. Zusätzliche Komplexität gewinnt die Identitätssuche durch Akosuas Queerness, die in der intimen Interaktion nur am Rande Raum findet. Die persönliche Perspektive bleibt trotz kritischer Ansätze zu privat für allgemeines Interesse.