Wenn ein kindlicher Protagonist in Michael Dwecks und Gregory Kershaws märchenhafter Mockumentary verkündet, er wolle nicht nur ein „Gaucho“ sein, sondern ein „Gaucho Gaucho“, verweist dies auch auf die cineastische Verklärung eines uramerikanischen Mythos. Es ist die nationalistische Legende einer fiktiven Vergangenheit ohne Krisen und Konflikte. Selbst ein Bruch mit gesellschaftlichen Normen mündet in der Bestätigung der Tradition, deren Weiterführung höchstes Glück der jungen Generation ist. So imposant die Bilder sind, so fragwürdig ist deren Subtext.