„Eine historische Dokumentation, die das fiktivste aller Materialien verwendet“, nennt Radu Jude sein Christian Ferencz-Flatz inszeniertes jüngstes Werk. Das läuft in Locarno im Tandem mit seinem ähnlich exaltiert betitelten Sleep #2. Das optisch und dramatisch dem Inhalt entsprechende Resultat schafft es in seinen besten Momenten auf ein wenig unfreiwillige Komik, die indes allein aus der Peinlichkeit der vorgeführten Clips rührt und kein Verdienst der Regisseure ist. Die Werbeveranstaltung im doppelten Sinne ist vor allem scheinheilige Selbstreklame.