Litauen 1673: Die Pest wütet und rafft die Menschen dahin. Seit ihr Sohn vor sieben Jahren gestorben ist, konnte Hanna ihrem Mann keinen Nachkommen mehr schenken. Heimlich belauscht sie die Rabbiner ihrer kleinen Gemeinde und studiert, für eine Frau ungehörig, die Heiligen Schriften. Als es ihr mittels der Kabbala gelingt, einen Golem heraufzubeschwören, da erscheint das aus Lehm geschaffene Wesen in Form eines Kindes gerade zur rechten Zeit. Denn als benachbarte Christen aus Hass und Aberglaube das jüdische Dorf niederzubrennen drohen, befiehlt Hanna ihrem Golem anzugreifen. Noch ahnt sie nicht, wozu der Junge mit den eiskalten Augen wirklich im Stande ist.