Die in ihrer programmierten Plastizität an alte PC-Spiele erinnernden 3D-Animationen Gints Zilbalodis metaphorischen Märchens stehen in ihrer Künstlichkeit in eigenwilligem Kontrast zu Naturprozessen und Charakterinteraktion. Beiden verleiht die apokalyptische Allegorie eine bemerkenswerte Natürlichkeit. Deren Charme überwindet die elegische Langsamkeit der ereignisarmen Handlung, die ebenso dahintreibt wie die tierischen Protagonisten. Ihr wortloser Rapport lockert das trotz der satten Farbpalette vage unheimliche Szenario mit sanftem Humor und vager Hoffnung, mit einem Beigeschmack süßlicher Sentimentalität und spiritueller Seichtheit.