Wohl wahr, Tochter weltberühmter Leinwand-Stars zu sein, ist ein schweres Los. Jedenfalls für das Publikum Christophe Honorés arrivierter Anekdoten-Sammlung. Darin imitiert Chiara Mastroianni familiäre Filmszenen, schwelgt in Erinnerungen und flirtete mit Transgender Tropen. Trans Identität verspottete die Inszenierung als emotionaler Labilität entsprungene Maskerade, das (Schau)Spielen einer „in Wahrheit“ anderen Person. Diese toxische Ignoranz macht den billigen TV-Look und die manierierten Darstellungen noch ätzender. Dass die selbstverliebte Dia-Vorstellung in Cannes Wettbewerb läuft, überrascht indes kaum …