Ein unangenehmer Touch Paternalismus prägt Christophe Castagnes und Thomas Sametins differenzierungsbedürftige Doku. Selbige definiert die von jahrzehntelangem Bürgerkrieg gezeichnete Zivilbevölkerung als politisch und sozial unreife Mehrheit, denen erst erklärt werden muss, dass Gewalt keine gute Sache ist. Die in ihren Langzeiteffekten oftmals fragwürdige Einmischung westlicher Nationen mit eigenen Interessen in Konflikte, an deren Entstehung sie historisch beteiligt sind, wird gänzlich unkritisch dargestellt. Unpassend reißerischer Soundtrack und forcierte Dramatisierung wecken zusätzlich Zweifel an der thematischen Transparenz.
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