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Bilder des Zerfalls: Im Klammergriff der Kontroverse - Teil 15

von Pascal Reis

Genug mit Kuschelkurs, genug mit Ringelpiez! Jetzt werden die harten Bandagen ausgepackt. Treue Leser wissen Bescheid: Damals, als sich Levin und Pascal im Zuge der „Bilder des Zerfalls“„Ichi the Killer“ vorgenommen haben, war es zum letzten Mal vorgekommen, dass die Meinungen der beiden Hardcore-Masochisten erkennbar divergierten. Ansonsten verblieb die Reihe, mal mehr, mal weniger, in Eintracht. Man litt gemeinsam – und gemeinschaftlich hat man das Leiden für die Kunst ertragen wie genossen. Größtenteils konnte man daraus auch eine Bereicherung für den persönlichen, lebensweltlichen Horizont ziehen. Bevor das hier aber in verschwurbeltes Blabla ausartet, sollen die Karten auf den Tisch gelegt werden: Es gab einem Bruch im harmonischen Einklang zwischen Levin und Pascal.

Und natürlich musste diese (pseudo-dramatische, ihr merkt es bereits) Zäsur nach der Sichtung von Pier Paolo Pasolinis berühmt-berüchtigten „Die 120 Tage von Sodom“ erfolgen. Es kann allerdings Entwarnung gegeben werden: Privat verstehen sich Levin und Pascal immer noch und planen weiter, sich in 5 Jahren auf einer beschaulichen Insel in der Karibik abzusetzen. Bis dahin wird es weiter gehen mit den „Bilder(n) des Zerfalls“ - und natürlich wünschen wir euch an dieser Stelle viel Spaß zu lesen, wer „Die 120 Tage von Sodom“ als einen der besten Filme aller Zeiten sieht und wer Pier Paolo Pasolinis Vermächtnis dann doch als eher gescheitert empfindet.

PS: Falls es einen Film gibt, den wir uns unbedingt mal vorknöpfen sollten, hinterlasst einfach einen Kommentar.

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