Rom brennt im Fegefeuer der Sündhaftigkeit in Stefano Sollimas konservativer Crime-Fabel, deren im doppelten Sinne altväterlicher Plot zu den archaischen Werten passt. Eine testosterongetriebene Theatralik durchdringt den martialischen Männerkosmos, dessen Figuren die meiste Zeit nur ziellos herumrennen. Weder Spannung noch Tragik kommen dabei auf. Wirkungsvoller sind die Bilder mit ihrer expressiven Farbsprache und die stimmigen Kulissen, durch die sich die passablen Darsteller schleppen. Ist alles ausgebrannt, fällt die bigotte Botschaft fällt sicher auf fruchtbaren Boden.