Bezeichnenderweise betrifft die zentrale Frage, die Sacha Polaks zweiter Berlinale Beitrag elf Jahre nach Hemel aufwirft, nicht die in der richtungslosen Mischung aus Menschen- und Milieuskizze angeschnittenen Motive von buchstäblich eingebrannten Traumata und Vergebung als Mittel der Selbsttherapie, sondern die unscharfe Grenze zwischen Realität und Realismus, Ausbeutung und Autarkie. Trotz der melancholischen Magie, zu der die intimen Kamerabilder sich in den besten Szenen aufschwingen, sind soziales, seelisches und körperliches Elend hier Objekte einer fetischistischen Außenperspektive.