Ironischerweise erlaubt gerade die von Axel Danielson und Maximilien Van Aertryck scheinbar lamentierte Ära „alternativer Fakten“ ihrer kruden Kakophonie historischer und heutiger Kameraaufnahmen, sich als Dokumentarfilm über Bildkultur darzustellen. Dabei ist die aggressive Abwertung moderner Medien und deren Nutzer:innen ein nicht nur politisch problematisches Pamphlet, das Holocaust-Bilder in eine Reihe mit gefilterten Instagram-Postings stellt. Perfider Populismus und alt-right Arroganz verkaufen sich als moralische Medienkritik.