Bildnachweis: © Sarah Enticknap / Matchbox Pictures

Berlinale 2023

von Lida Bach

Überzeugende Darstellerin und eine von ihrer formellen Konventionalität nur geringfügig gebremste Inszenierung etablieren eine Protagonistin, deren Persönlichkeit in jeder der vier Episoden klarer als geschickt gesteuerte Projektion enthüllt. In vier klar konstruierten Episoden demaskiert Corrie Chen neben dem zynischen Opportunismus ihrer Hauptfigur zugleich die von ihr repräsentierten Schulstrukturen basierend auf kaum verhohlenem Rassismus, Nepotismus und Heuchelei. Im Wechsel von Gegenwart und Rückblenden manifestieren sich die Muster psychologischen Missbrauchs und ethischer Abstumpfung als einzig zuverlässige Konstante.

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