Passenderweise sind die von Sophie O'Neil und Designer Zac Posen entworfenen Kostüme das Beste an Graham Moores glattgebügeltem Kriminaltheater. In dessen possierlicher Puppenhaus-Kulisse wirken organisiertes Verbrechen und mörderische Intrigen wie ein Kinderspiel, dessen unterfordertes Ensemble zwischen Ernst und Alberei schwankt. Die originelle Prämisse verliert sich in einem unnötig verkomplizierten Plot, der sich ohne ironische Distanz in zunehmend absurde Wendungen hineinsteigert. Die gediegene Optik verspricht künstlerischen Anspruch, doch darunter steckt ein als Edelfabrikat ausgewiesenes Standardprodukt.