Mit der erklärten Absicht, unter baulichen und gesellschaftspolitischen Schichten der Verdrängung die Auslöschung der jüdischen Gemeinde Thessalonikis darzustellen, begründen Syllas Tzoumerkas und Christos Passalis ihre opaque Installation. Deren Changieren zwischen dokumentarisch anmutenden Szenen greller Unterhaltungskultur und fiktiven Rückblenden in künstlerischem Schwarz-Weiß findet eigene Wege, zu tun, was die Regisseure vordergründig kritisieren: das grausame Erbe von Schmerz, Schuld und Schrecken ästhetisieren, verdecken und verformen. Der Prozess des Nicht-Sehen(-Wollens) verliert sich auf der Metaebene.