Genau wie Dominik Grafs letzter Berlinale-Beitrag "Die Geliebten Schwestern" entfaltet der kulturpessimistische Wettbewerbsfilm seinen sprunghaften Charme wohl besser zugeschnitten auf ein mehrteiliges Fernsehformat. Das kaschiert die Überlänge und gibt der ermüdenden Wiederholung der immer gleichen Kammerspiele in austauschbaren Kulissen eine serielle Sinnhaftigkeit, die in der filmischen Struktur fehlt. Am meisten krankt die sich in der eigenen altbackenen Mündigkeit suhlende Verfilmung an der Überhöhung der Vorlage, die vor die schriftliche Selbstverklärung eines gekränkten Männeregos darstellt.
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