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saarfranke

Kritik von saarfranke

Gesehen: Juni, 2016

Seit ich das erste mal die Plotzusammenfassung von The Lobster las, konnte ich es kaum erwarten, ihn zu sehen. Das ganze klang auf so fantastische Weise absurd, und wenn dann auch noch Yorgos Lanthimos am Werk ist, dann weiß man, dass einen ein Feuerwerk an Weirdness und kuriosen Ideen erwartet. Wie in den meisten seiner Filme zeichnet Lanthimos auch hier wieder eine eigene, verzerrte Form der Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der Beziehungen Pflicht sind, und jeder, der zu lange Zeit Single ist, in ein Tier verwandelt wird. Eine Gesellschaft, in dem eine Partnerschaft auf scheinbar willkürliche körperliche Gemeinsamkeiten reduziert wird. Eine Parallellgesellschaft, in der alles besser sein soll, aber irgendwie doch alles noch schlimmer ist. So seltsam das klingen mag und so lustig die Fantasie dieses Films auch sein mag, man kommt nicht umher, auch hier und da Parallellen zur echten Welt zu ziehen. 

Garniert wird das Ganze mit einem tollen Ensemble an Darstellern, vor allem Colin Farrell weiß voll und ganz zu überzeugen. Auch die ohne künstliches Licht aufgenommenen Bilder passen hervorragend zur kühlen, nüchternen Stimmung des Films. Lanthimos gelingt sein Durchbruch in die englische Sprache sehr gut und er schafft hier einen meiner Filme des Jahres. Gerne mehr!

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