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Wuttke

Kritik von Wuttke

Gesehen: März, 2014

"Faster" war für mich so ein wenig der Beitrag, der jeder Frau sowie Action-/Rachethemaverächterin voll in die Hände spielt, mal von dem Klischee aus betrachtet. Wenn ich altbekannte Filme dieser Art vergleichen will, dann wird es gerne etwas oberflächlich, das darf man nicht ausblenden. Nur ist "Faster" die Brechstangenversion, wenn es um das Einfügen von Hintergründen geht. Jeder hat oder hatte plötzlich eine Familie - der Rächer, der Cop und gar der Auftragskiller haben Freundin, Ex-Frau und sonstwas zuhause sitzen und müssen sich durch sie in irgendeiner Form von ihrem eigentlich angedachten Job in dem Film ausbremsen lassen. Ich sage bewusst ausbremsen, denn sind diese Auslegungen teils so lächerlich geraten, dass sie ein Kurswechsel in dem Metier nicht rechtfertigen. Irgendwie soll das tiefreligiös, hintergründig und stylish wirken, ist aber vordergründig so teils eklig amerikanisch-moralisch ausgefallen, dass man fast denkt, es wäre hier eine Satire entstanden - ist es aber nicht, das ist auch noch voller Ernst... Ok, ist mein Empfinden und vielleicht mein Anspruchsdenken, der den Film jetzt so tief bewertet, nur waren einige Elemente ein bisschen unlogisch und so penetrant anbiedernd, dass mir die Motive mal überhaupt keinen Spaß gemacht haben. Bleibt irgendwie nichts übrig als eine halbgare Detektivstory mit Rachethema, wenigstens haben die Schauspieler so ihre Momente. Das reicht aber noch lange nicht, aus der Idee einen gelungenen Film zu machen. Mich hat "Faster" einfach nur gelangweilt.

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