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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: Dezember, 2015

Unter anderen Umständen, man bedenke,  Inarritu  hat den Oscar für Birdman als besten Film bekommen, wäre dieser Meilenstein hier definitiv ein Oscar Kandidat. Leider wird The Revenant diese Glück nicht zu teil werden, denn das wäre ein Wunder. Wer kann denn 2mal den Oscar für den besten Film des Jahres hinter einander gewinnen? Gegönnt sei es ihm, wen die Oscars noch das wären, was sie eigentlich bedeuten, aber da Lobbyismus hier auch vorherrscht, wird wahrscheinlich ein anderer Film trumpfen.

Das kann jedoch egal sein, denn dieses filmische Meisterwerk ist für mich, wenn man vergleichen darf, eine Mischung aus Coppola meets Terrence Malick. Visuell überwältigend durch die brachiale und Konzept orientierter Kamera. Hier wird sicherlich ein Gewinner zu sehen sein. Denn das Bild ist atemberaubend. Die Landschaft eisig, tödlich und einsam, die besten Schauspieler, und dann stimmt auch noch das drum herum. Ein Geschenk für alle.

Ein Meilenstein der Filmgeschichte, ja ich muss mich widerholen,  auch wenn das leider heut zu Tage nicht mehr die Gültigkeit hat, wie es noch in den Jahren 1970-1990 der Fall war. Wie kann man überhaupt noch in der Medienübersättigten Gesellschaft ein Wunderwerk schaffen, das in Erinnerung bleibt?  

Denken wir an Inception, and Interstellar etc, ach Ja, Birdman, Whiplash uvm..? Die Vergänglichkeit der Filme ist brachial.

Zurück zum Rückkehrer.  Im Vergleich zu anderen Filmen ist in diesem Film, niemals im Studio gedreht worden. Die Natur war hier Bühne. Wie auch in Birdman liebt es Regisseur Inarritu Sequenzen wie im Theater zu proben und auch so zu filmen.  Die Kamera ist der wichtigste Punkt in seiner Arbeit, ebenso der Soundtrack und das Szenenbild, was schlussendlich den Film ausmacht.

DiCaprio muss den Oscar bekommen. Punkt, Jetzt!, auch wenn er nix drum geben würde, den wie er selbst sagt, ist dieser Prozess des Filmemachens mit Inarritu einzigartig.  Die Kamera beobachtet, ist immer im Geschehen, eine Erzählweise die einen IN den Film transportiert. Man ist dabei. Mittendrin. Beobachtet, friert, leidet mit. Wahnsinn.

Tom Hardy, kleine Rolle, mit Akzent des MID WEST grandios wie immer. Der kann von mir aus rund um die Uhr arbeiten, der der ist sein Geld wie auch Leonardo wert.

Des Setting könnte nicht besser die Besiedlung Amerikas durch Trapper, Franzosen und Pauwee Indianern aufzeigen. Oft bleibt einem der Atem stocken, so intensiv ist der Film.

Gerne nimmt man dann auch die Laufzeit von zweieinhalb Stunden in Kauf,  die schnell vergessen sind. Es passiert nicht viel, aber das mit Macht.  Man lehne sich zurück undgenieße die bravouröse Darstellung in dieser Gott gegebenen Landschaft. Schönere Bilder kann man nicht finden. Alles ein Traum. Welch Geschenk an die Menschheit, dieser Film.

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