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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: August, 2023

Was geschieht auf diesem Schiff? Wer bei der letzten Fahrt der Demeter einen klassischen Dracula Film im alten Stil oder mit jener Romantik sucht, die diese Figur ausmacht, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Hier geht es wirklich nur um die Überfahrt der Demeter wie der Titel schon besagt, dessen Handlung 4 Wochen beträgt. Da Regisseur Andre´Oevredal sich wieder wie bei „Trollhunter“ und „Scary Stories to Tell in the Dark“ liebevoll ans Werk gemacht. Die Kisten mit Erde, die verschifft werden sollen, ganz die Story im Buch ca. 2 Seiten, wird hier eher an Nosferatu angelehnt, was den Gruselfaktor gekonnt erhöht, dank extremer Soundmischung und dem passenden Soundtrack. Die Spannung bleibt auf hohem Niveau, die Bilder sind gekonnt eingefangen und zeigen ihre emotionale Wirkung. Schönes Licht. Allein die Story, die hier um das kurze Kapitel sieben in Bram Stokers Dracula zirkuliert, ist gutgeschrieben und passend besetzt. Hier wird eine Lücke in der Geschichte geschlossen, die es wert ist erzählt zu werden.
Die schon deftigen sehr blutigen Szenen würden da eher an einen Splatter als Vampir Film erinnern, was hier auch mit keinem Wort innerhalb des Films erwähnt wird. Das Vampir Wort wäre auch zu abstrakt.
Mr Clements der Bord Arzt, ist der Protagonist der Geschichte und wird von Corey Hawkins überzeugend performed. An seiner Seite darf Liam Cunningham (Game of Thrones) den Kapitän der Demeter mimen. Wie immer tiefsinnig und mit brachialem Backenbart. In der Rolle der Anna, der unheimlichen Frau an Bord, weiß Aisling Franciosi zu überzeugen, und dass, mit slavischen Dialekt. Die Ausstattung und das Szenenbild hingegen sind genau das, was man auf einem Dreimaster Anfangs des 20 Jahrhunderts erwartet. Das diese Geschichte gerademal vor 120 Jahren spielt ist kaum zu glauben. Zum Inhalt nicht zu viel. Man weiß nur, dass das Böse das Schiff heimsucht. Da ahnt der geneigte Zuschauer doch schon etwas mehr. Ein liebevolles Setting für einen Vampirfilm, der keiner ist und Nosferatu den Untoten von einer etwas dämonischeren Seite, wenn auch nicht selten in letzte Zeit gesehen s. (Renfield), beleuchtet. Das Wesen ist komplett CGI erstellt und das nun ja, kann man finden wie man will. Es passt in die Zeit und somit sind die wahren Elemente dieser Vampirgeschichte eher spärlich gesät und werden mehrheitlich ausgeklammert. Allein der packenden Story ist es zu verdanken, dass man trotz der Vorgeschichte gespannt sein darf wie es enden wird. Und das alles aus Babelsberg. Made in auch Germany.

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