Das letzte Duell. Shakespeare lässt grüßen. Fängt schwach und oberflächlich schnell geschnitten an, und wirkt zunächst wie ein Werbefilm (Ridley hat mehr als 200 gedreht), bis die Story dann endlich an Fahrt aufnimmt. Visuell erstklassig, wie immer, dank Dariusz Wolski. Ridley Scott nebst Spitzen Crew, der alten Werbegarde, weiß immer noch fesselnd und mit erstklassigen Schauspielern besetzt in all seinen Filmen zu überzeugen. Ridley Scott geht auf die 90ig zu und zeigt allen noch immer wo der Hammer hängt. Großes Kino. Der haut auf den Tisch und Wumms ist er da. Ein Gerichtsthriller im frühen Mittelalter, der Frauenrechte und Vergewaltigungsanschuldigungen nicht besser darstellen könnte als es in unserer Gegenwart der Fall wäre. Die Story kann man eins zu eins in unsere Gegenwart kopieren. Das ist ein Gerichtsthriller über Emanzipation, evolutionär ins finstere Mittelalter gerückt. Wenn dann noch Ben Affleck als dauerbreiter Königscousin mit schicker Blondfräsfrisur auftritt, was kann´s da mehr geben? Diese Rollen haben sich die beiden Affleck & Damon(Drehbuch) ja fast gänzlich auf sich selbst zugeschrieben. Das alles nach dem Original Buch von Eric Jager.
Als fieser Side-kick Freundfeind Adam Driver als Schlingel und Junker des Königs. Aufgepasst, ihr Schergen, hier wartet ein großer Film auf euch, mit erstaunlich aktuellem Thema. Klasse, wie die Menschheit sich ständig wiederholt. Das in Werbebildern. Herrlich anzusehen.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: Dezember, 2021
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