Free State of Jones, Jones ein County in Louisiana. Gary Ross bietet hier von Anfang an ein schön eingespieltes Drama das die Absurdität des Krieges und das emotionale Elend welches damit einher geht traurig und getragen in stimmungsvolle Bilder fasst trotz der Laufzeit wirkt der Film nicht zu lang sondern teilweise noch zu kurz. Mit ruhiger Gitarren Musik unterlegt (der Soundtrack ist klasse), das funktioniert immer.
Natürlich trägt wie meist, ein brillanter und auf den Punkt vorbereiteter Matthew McConaughey die Geschichte des nicht immer überzeugenden Südstaaten Dramas auf seinen Schultern. Mehr ist aus der Geschichte auch nicht rauszuholen, da bleibt mehr zeit für ruhige und gute Inszenierung die Regisseur Gary Ross einfühlsam und gekonnt umsetzt.
Bis es dann nach ca. 30 Min zu einem Krassen HardCut kommt, der sich dem Zuschauer anfangs mal so gar nicht erschließt, aber nun gut. Ab da an, sehen wir uns eine Sumpfkolonie beim wachsen an und es wird Fahrt aufgenommen.
Unterschiedlichste Charaktere ob Schwarz, (Gugu Mbatha-Raw ist unglaublich gut) oder weiß, finden hier zueinander und beschreiben das Leben der Widerständler, derer, die vom Krieg die Nase voll haben und nicht für Baumwolle kämpfen wollen. Auch wenn die Geschichte mehr oder weniger dahin dümpelt, so sind die Ausstattung und das Setting sehr gut gelungen. Alles sehr detailverliebt. Doch bleibt ´s etwas blass und belanglos, schöne Großaufnahmen bestes Kino. Muss man diese Geschichte erzählen? Ja, es geht um Freiheit und Grundrechte um Land und das Mensch sein an sich. Auch wenn es getragen und langatmig wirkt, anders kann man diese Story nicht besser verfilmen. Ein guter Film, dem leider einige Unter-Töne fehlen. Aber Recht bleibt Recht und das, wird hier sehr schön erzählt. Dann wir alle sind auf der Suche nach einer besseren Welt.