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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: Juli, 2016

Rock the Kasbah. Bill Murray in grundsolider Kost, die Rolle scheint ihm doch mehr oder weniger auf den Leib geschrieben zu sein. Er überzeugt, mürrisch und übelgelaunt, nachdem man ihm in Kabul, Afghanistan seine Brieftasche beraubt hat. Nun lässt er sich treiben und erlebt einiges skurriles auf seinem Weg zurück in die Heimat. Das Setting überzeugt, wenn auch ab und an der Eindruck entsteht, dass alles zu sehr konstruiert wirkt. Ein Film, der sicherlich besser hätte sein können, liegt es an der Geschichte, vielleicht zu unkonventionell, seine Message, sich einfach mal treiben lassen. Während der Film die Grenze zwischen Groteske und Humor vermissen lässt, verfolgt er.  Egal, DeusEx schlägt hier einfach zu oft zu. Dadurch wirkt die Geschichte nicht nur zu aufgesetzt, SPOILER: Sie fliehen aus dem Dorf, und das Mädchen ist zufällig im Kofferraum? Oder hat das was mit der Kürzung des Films zu tun,  SPOILER ENDE:
Der Schnitt des Film ist auch mehr als grauenhaft gelungen. Zu schnell belanglos. Genauso unfocusiert wie die Story in sich. Dann stellweise sogar zu fremdschämen. Was macht der alte Mann da nur?
Bill Murray. Eine (Film)Geschichte für sich. Kate Hudson dagegen? Was soll man sagen? Schmärich engelhaft gut! Wie ihr Vater.
Der Soundtrack, ebenfalls wunderbar ausgewählt. Schlussendlich bleibt die Frage, ob das Afghanische Volk diesen Film zu Gesicht bekommen hat. Das wage ich leider zu bezweifeln.  Das Mädchen ist jedoch wirklcih in Afghan Star aufgetreten, das nebenbei. „Baby, it´s a wild world.“Deshalb bleibt es für mich ein Bill Murray Streifen, mit sinnentleerten, seichten Botschaften, Streiflicht Humor und dem Versuch eine einigermaßen tragbare Handlung aufzubauen, die einen nicht wirklich begeistern kann. Auch wenn der PEACE TRAIN am Ende fährt, und das Lächeln ins Gesicht der Zuschauers gezaubert wird, bleibt es doch eine zusammengewürfelte Story, die durch die Struktur zu lähmend und gleichwohl mit Dampfhammer Methode, eingetrichtert wird. Bill Murray sah man seit „Broken Flowers“ und „Lost in Translation“ nicht mehr in Form. In Rock the Kasbah auch nicht wirklich.
Hoffe, bald mal wieder einen Treffer von ihm zu sehen. Dieser ist nett, mehr nicht.

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