Einen interessanten Ansatz bietet PET mit Dominic Monaghan, der für seine 40ig Lenze ziemlich Jüngelchen-mäßig daher kommt. Regisseur Torres nimmt sich genug Zeit um seine Charaktere einzuführen, und spielt das Spiel der Käfighaltung ganz neu und  überzeugend in Dialog und Handlung. Verhaltensstudie etwas anders. Dank seiner zwei tragenden Stars funktioniert das ganz gut.
Monaghan genießt sein Spiel als unbeachteter Tierpfleger (hier hat man ihm ne dolle Rolle geschrieben), der es sich zu eigengemacht hat, seine „Göttin“ zu stalken, zu überwältigen und zu domestizieren. Dabei nimmt er sich viel Zeit, denn dank des Buches welches er von seinem Opfer, Jeanette McCurdys erste Filmrolle, und wie es mir scheint durch den Slimmaker im Film gerutscht ist, (ein Tool, mit dem man in der Postproduktion Menschen schlanker machen kann als sie es in Wirklichkeit sind), entwendet hat, kennt er ihre tiefsten Gedanken und Ängste. Ohne die zweite imaginäre Person Claire zur Unterhaltung, würde dieser Film wahrscheinlich wirklich zu lang geraten, für seine doch nicht so banale Story, die es so, oder ähnlich schon oft zu bewundern gab. Der Soundtrack passt, die Bilder dicht am Mann. Wirklich  ein aufmerksam solide inszenierter Thriller. Torres, scheint ein fähiger Mann zu sein. Das das Set von den SAW Machern geborgt wurde, hat hier aber nichts zu sagen. Die Akteure geben ihr bestes.
Die Gestaltung von Kamera und Licht ist klasse gelungen und gibt dem Film mehr Wirkung als er es verdienen würde, dennoch ist Torres eine solide Inszenierung gelungen, dank der sich aufbauenden Spannung und der Twists, die doch etwas zu extrem ausfallen, weiß der Mann was er zeigen will. Daher  bleibt es ein strammes Psychoduell zwischen den beiden, das den Darstellern sichtlich Freude bereitet. Wer die ärmere Wurst der beiden ist, tja, ansehen. Denn hier kommt nichts so wie erwartet. Garantiert.