Da ist man erstmal Baff, wenn man so etwas gesehen hat. Gibt´s da einen neuen Spike Lee feat P.T Anderson? Nein, denn Regisseur Rick Famuyiwa wuchs selbst in Inglewood, einem Stadtteil von L.A auf und kennt sich daher bestens ins seinem Metier aus.
Malcom, ein junger schwarzer Geek, der nach Harvard gehen möchte. Auf einer Underground Party gerät er zufällig in die falschen Kreise, um dann mit einem Rucksack voller Dope und ner Knarre in seiner „normalen“ Umgebung das Beste daraus zu machen. Malcolm muss sich nun entscheiden, auf welche Seite er gehört und was er will.
Dank des Soundtracks kommt es einem immer wieder vor, als ob dieser Film in den 90ern spielen würde, was er jedoch nicht tut, denn hier geht´s auch um Smartphones, PCs und ums programmieren. Ein Fan der 90´s, der mit seinen beiden Freunden, bzw., einem sehr männlich aussehenden Mädchens, die höheres im Leben vorhaben und auf das College wechseln wollen. Ob sie sich mit diesem Deal ihre Zukunft verbauen?
Ein Film, der ein wie man es heut so schön nennt, die Zeit zwischen Kind und Mann wunderbar beschreibt, ein gutes Drehbuch mitbringt, und einen Hauptdarsteller Shameik Moore zeigt, der sich hiermit wahrscheinlich seine Zukunft im Business gesichert hat.
Vieles möchte ich hier nicht verraten, aber dieser Film, ist außergewöhnlich. Nicht nur weil er von Pharrell Williams und Forrest Whitaker produziert wurde, sondern auch deshalb, weil er uns die Jugendkultur, Ihre Nöte und unsere Gesellschaft so schön unter die Nase reibt. Ein buntes Treiben, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Leidenschaftlich gefilmt und ein sicherer Anwärter auf so manchen Filmpreis. Der Soundtrack bekommt noch mal einen Punkt obendrauf – hier lässt man das Feeling der 90´s nochmal hochleben, alles verwoben in eine brillante „Coming of Age „ Story. Für mich auf fast allen Ebenen gelungen. Schön, dass es solche Geschichten sind, die es auch noch auf die Leinwand schaffen.