Lydia. Wie man im Sonnenlicht bleibt. Mel Gibson lässt sich nicht mit billigen Drehbüchern abspeisen. Das kann man nicht behaupten. Der Blood Father besticht durch eine gelungene Charakterisierung, eine feine Kamera und ein grundsolides Setting, das über 90 Minuten überzeugt. Schauspielerisch glänzt Gibson hier in einigen Szenen geradezu, wenn er Raum zum Spiel bekommt. Er ist einer der ganz großen, egal was sonst behauptet wird. Der Mann macht was er kann, und das ist vor der Kamera eben so gut wie dahinter.
Es macht Freude dem mit tiefen Furchen im Gesicht durchzogenen Mann zuzusehen, wie er seine Tochter retten will, um jeden Preis. Wer viel Action erwartet wird vielleicht enttäuscht sein, Gibson steht für mehr. Kurze gute Aktion und dann wieder viel Spiel. Wenn da nicht der Sicario wäre. Ein mehr als gelungener Genre Road Movie, der sicherlich einer der Überraschungen dieses Jahr ist.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: September, 2016
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