Als Schüler hab ich Basketball gerne im Sportunterricht oder nachmittags mit Freunden auf’m Platz gespielt. Wirklich begeistert hat mich der Sport aber nie, zumindest was TV-Ausstrahlungen und Fantum angeht (Anmerkung: Das hat eigentlich kein Sport). Deswegen war „Nowitzki“ dann letzten Ende nicht mehr als eine recht üppige Begegnung mit dem Nationalhelden Nowitzki sowie einem kleinem Exkurs zur nationalen Geschichte des Basketballs. Aber natürlich steht hier „The Dunkin‘ Deutschman“ überlebensgroß im Fokus. Als Person selbst fand ich ihn immer uninteressant, wenn nicht unsympathisch und daran hat sich nach den gut 105 Minuten auch nichts geändert. Seine sportlichen Leistungen sind beachtenswert, sein Wille ebenso, dass macht die Doku klar. Vielleicht sogar zu klar, denn es wirkt teilweise schon sehr penetrant wie Nowitzki hier als sportlicher Heiland des deutschen Basketballs dargestellt wird. Gewiss, niemand aus good old Germany war in dem Sport jemals so erfolgreich und international so bekannt (und beliebt?), aber die Doku war mir, trotz einer nicht zu verleugnende Kurzweiligkeit, immer ein wenig zu unkritisch und vor allem zu einseitig. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, mich hätte das alles total kalt gelassen. „Nowitzki – Der perfekte Wurf“ war dann doch noch lauwarm. 5