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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Maxdome Netflix

Inhalt

"Nowitzki. Der perfekte Wurf." erzählt die Geschichte seines erstaunlichen Aufstiegs von einer Schulturnhalle in der süddeutschen Provinz bis an die Weltspitze des Basketballs. Ein faszinierender Weg, den der 2,13m große Sympathieträger auf sehr ungewöhnliche Weise beschritten hat und der eng verbunden ist mit seiner einzigartigen Beziehung zu seinem Entdecker, Trainer und Mentor Holger Geschwindner. Der ehemalige Basketball-Nationalspieler - Olympia-Teilnehmer 1972 - und Physiker begegnete dem jungen Nowitzki 1994 ganz zufällig. Er erkannte sofort sein Talent und machte ihn mit seiner sehr besonderen Mischung aus ehrgeizigem Wagemut, naturwissenschaftlicher Präzision und extravaganten Trainingsmethoden fit, um ganz oben mitzuspielen.

Kritik

Dirk Werner Nowitzki – Irk, Nowinski, The German Wunderkind, Dirkules, Flying Deutschman – der große Blonde hat(te) im Land der unbegrenzten Möglichkeiten eine Menge Spitznamen, die seinen Werdegang perfekt beschreiben: vom großen, schlaksigen und schüchternen Jungen zu einem Superstar und zukünftigen „Hall of Famer“ in der besten Basketballliga der Welt. Zu allem Überfluss ist einer der größten deutschen Sportler noch locker, ehrlich und bescheiden – die Floskel ‚auf dem Boden geblieben’ trifft wohl auf kaum einen anderen großen Star so perfekt zu wie bei Dirk Nowitzki. Ein Kamerateam hat ihn über zwei Jahre begleitet und die Zuschauer müssen feststellen, dass diese Klischees in bester Manier erfüllt werden.

Mit sportlichem Talent und passender Körpergröße gesegnet ist der Würzburger schon früh in diversen Sportarten ein herausragender Athlet, jedoch startet er erst mit der späten Liebe zum runden Spalding eine Weltkarriere. Neben Nowitzki selbst kommen hauptsächliche enge Freunde und Verwandte zu Wort, teilweise auch (ehemalige) Mitspieler, Gegner und Trainer. Sie alle bestätigen den Eindruck des Menschen, sportlich extrem ehrgeizig, mit einer perfekten deutschen Arbeitsmentalität gepaart mit der nötigen Gelassenheit in privaten Dingen.

Die Filmemacher halten mit den Sympathien zu Dirk nicht den Berg, jedoch wird auch mit angemessener Kritik an die Thematik herangegangen. Es werden keine künstlichen Abgründe und Allüren geschaffen, die es offenbar in seinem Leben nicht gibt. Die Dokumentation stellt vor allem das Verhältnis zu seinem Guru und Mentor Holger Geschwindner in den Vordergrund, welcher ihm eine große NBA Karriere ermöglichte. Der kauzige Coach sorgt mit seinen unorthodoxen Trainingsmethoden und seiner eigenen Art immer wieder für kleine Schmunzler, doch seine fachliche Expertise wird von allen Seiten in den Himmel gelobt. Mit Dirk Nowitzki verbindet ihn ein Vater-Sohn ähnliches Verhältnis und bis heute ist er der private Trainer des großen Blonden und besucht ihn regelmäßig in den Staaten um auch noch im Basketball-Renteralter von 36 Jahren an seinem Wurf zu feilen.

Neben der sportlichen Erfolgsgeschichte werden auch die schwierigen Stationen seines Lebens geschildert, z.B. die Festnahme aufgrund Verdachts auf Steuerhinterziehung seines Mentors Holger Geschwindner im Jahre 2005 oder als sich herausstellte, dass sein damalige Freundin und Verlobte eine Hochstaplerin ist. Mit beeindruckender Stärke ließ er jedoch auch diese Einschnitte in seinem Leben hinter sich und konnte 2011 mit den Dallas Mavericks die Meisterschaft erringen.

Die großen sportlichen Meilensteile wie die verloren NBA-Finals 2006 und die gewonnene Meisterschaft 2011 werden nur kurz gezeigt, der Fokus liegt klar auf den Menschen Nowitzki und sein Umfeld. Geschadet hätte jedoch ein wenig mehr Einblick in die außergewöhnliche Karriere eines deutschen Spielers in der NBA nicht.

Fazit

Der lebende Legende (7. Platz in der Alltime-Scoring Liste der NBA) wird nun ein filmisches Denkmal gesetzt, welches einen außergewöhnlichen Menschen portraitiert und dokumentiert. Vielleicht schafft er im hohen Alter noch einmal das Kunststück die Meisterschaft zu gewinnen – zu gönnen wäre es ihm allemal!

Kritik: Manuel Schäfer

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