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Smooli

Kritik von Smooli

Gesehen: August, 2017

Hm, ja, hm. Die Chause ist jetzt nicht so einfach. DUNKIRK macht viele Dinge ziemlich gut. Als allererstes möchte man da erwähnen, wie der Film sich selbst seine 110 Minuten aufteilt. Der Film spielt in drei Episoden am Strand (1 Woche), auf einem Boot (1 Tag) und im Flieger (1 Stunde), wobei jeder Ort/Mensch in etwa ähnlich viel Zeit im fertigen Film einnimmt - und natürlich werden alle Episoden miteinander verwoben. Eine tolle Idee, ebenso toll ausgeführt; im Krieg setzen Dimensionen aus. Heute mehr denn je. Es ist egal, ob du vier Minuten im Kriegsgeschehen steckst oder zwei Jahre - der Effekt auf Körper und Seele dürfte der gleiche sein. Es ist egal, ob du vier Meter oder zwanzig Kilometer vom Feind entfernt bist - wenn es detoniert dann verschwindet dein Körper im Sandregen. Außerdem hält Nolan sich bemerkbar und angenehm zurück, was seine Sentimentalitäten angeht (natürlich gibt es noch 3-4) und die Entfaltung der Geschichte funktioniert viel besser als in anderen Filmen zuvor - vielleicht auch, weil er es nicht so sehr auf Schlenker und Irrungen/Wirrungen absieht und stringenter erzählen will. Sounddesign und Bilder sind stets grandios (ja, 70mm flimmert bisschen, sieht aber insgesamt toll aus). Hier kommt Problem#1: DUNKIRK ist nicht the war film to end all war films. Das hat Coppola schon erledigt. Dafür ist DUNKIRK zu sehr mit dem wie und nicht mit dem wodurch und wohin beschäftigt. Ist okay, aber durchaus ein Kritikpunkt. Hier kommt Problem#2: Rückblickend müsste dieser Film in seiner Filmographie ziemlich weit oben stehen. Heißt, ich sollte die Wertungen all seiner Filme wohl nochmal überarbeiten… Meh.

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