{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

MightyG

Kritik von MightyG

Gesehen: April, 2013

Der 73-jährige Alvin Straight lebt gemeinsam mit seiner Tochter in einem Kuhkaff irgendwo in Iowa. Er ist alt, er hat schlimme Dinge mitgemacht und scheint keinen rechten Lebenswillen mehr zu haben. Eines Tages erfährt er, dass sein Bruder - mit dem er seit über zehn Jahren keinen Kontakt mehr hatte - einen Schlaganfall erlitten hat. Er entschließt sich, ihn zu besuchen, hat jedoch keinen Führerschein. Also macht er sich mit seinem Rasenmäher auf die 600 Kilometer lange Tour! Kaum zu glauben, aber der Film basiert auf einer wahren Geschichte (man beachte den Untertitel). 1994 legte der echte Alvin Straight 470 Kilometer auf seinem Mäher zurück. Außergewöhnlich ist zudem, dass auf dem Regiestuhl kein geringerer als David Lynch Platz genommen hat. Der für mysteriöse Mindfucks (allen voran "Mulholland Drive") berühmt gewordene Regisseur hat bereits mit dem von mir hochgelobten "Der Elefantenmensch" bewiesen, dass er ein Händchen für melancholische Stoffe hat. Der Film ist rührend, fesselnd und ergreifend - umso mehr wenn man weiß, dass sich Hauptdarsteller Richard Farnsworth wenige Tage nach Drehschluss aufgrund eines Krebsleiden das Leben genommen hat. Leider verliert "The Straight Story" mit der Zeit seine Intensität, auch das Ende ist etwas seltsam. Daher reicht es nicht für die ganz hohen Punkte, wer aber wie ich wenig mit dem großen Drama anfangen kann, aber ab und zu gerne etwas nachdenkliches und melancholisches sehen möchte, sollte unbedingt einen Blick riskieren.

Wird geladen...