Derber britischer Humor ist bei mir immer willkommen, daher habe ich auch trotz der durchwachsenen Kritiken einen Blick bei „Dom Hemingway“ riskiert. Jude Law als dauerfluchender Prolet macht dann schon auch Spaß, allerdings hält das Schmunzeln nicht die komplette Spieldauer, da die Story eigentlich nichts zu bieten hat. Irgendwann plätschert alles Richtung Ende entgegen, dass dann auch zu lieb wirkt. Der ähnlich gelagerte „Drecksau“ hat es vorgemacht – da wurde der raue, derbe Stil gnadenlos bis zum Ende durchgezogen. Insgesamt kein wirklich schlechter Film, aber auch nichts, was ich nochmals anschauen möchte. Zur Ehrenrettung sei allerdings gesagt, dass ich den Film auf Deutsch geschaut habe, da geht bei der Übersetzung sicher zwangsläufig einiges an Charme und Witz verloren.