Der Film beinhaltet zwar storytechnisch gesehen genug Potenzial und eine unverbrauchte Idee, nämlich, dass an einem Tag im Jahr 12 Stunden lang alle Gewaltverbrechen legal sind, damit sich die Leute abreagieren können, trotzdem gelingt es dem Film nicht den Zuschauer zu fesseln.
Die Darsteller sind zwar alle mehr oder weniger gut, aber besonders gut sticht keiner heraus. Der Film bietet fast nie spannende Stellen, alles im selben Haus abspielen zu lassen kann zwar eine gute Idee sein, hier wäre aber bei solch einer interessanten Story die Möglichkeit dagewesen auch mal aus dem Haus bei Nacht herauszukommen und mehr von der sogenannten Purge zu sehen.
Viele Dinge, wie etwa die komisch mit Masken gekleideten jüngeren Leute, die eine bestimme Person tot sehen wollen oder der Sohn, der ständig recht sinnfrei mit seiner mobilen Kamera durchs Haus fährt, wirken alle irgendwie seltsam.
Das Ende ist ebenfalls wie der Rest des Filmes nicht gerade überraschend und recht lahm.