Pompeii ist die perfekte Antwort auf die Frage, wie man aus einem stattlichen Budget (ca. 100mio $) einen schlichten und lieblosen B-Movie zaubert. Dazu braucht es nur genügend Rechenleistung für sterile Hochglanzeffekte, eine mehr als simple Story aus dem Filmebaukasten, sowie eine handvoll Schauspieler aus der 2. Reihe Hollywoods. Die teils peinlichen Dialoge passen da natürlich perfekt ins Bild.
Aufgrund meiner Vorliebe für Historienaction und der niedrigen Erwartungshaltung an den Film, wurde ich dennoch ganz ordentlich unterhalten, auch wenn mich die erdrückende Ideenarmut das ein oder andere Mal in einen Zustand des Fremdschämens versetzt hat.
Wer sich für den Themenkomplex Rom/Sklaverei/Gladiatoren interessiert, der sollte lieber einen Blick auf die Serien Rome und Spartacus werfen. Als kleine Aufwärmübung taugt Pompeii aber allemal.